Von Pizza und Parken

 

Ein schönes Wochenende liegt hinter uns. Und im Urlaub ist der Montag auch gar nicht so schlimm. Zeit für einen kurzen Rückblick.

3éme jour

L'histoire romaine en Orange

Am Samstag haben wir uns nach Orange begeben, wo es Überbleibsel aus der Zeit der Römer zu Sehen gibt. Ein beeindruckendes Amphitheater, welches über die ganze Zeit seines Bestehens aktiv bespielt wurde und wird und damit noch super intakt ist und einen schönen Triumphbogen. Und natürlich Wind. Viel Wind.. 







L'ambiance médiévale à Vaison-la-Romain

Und weil wir einmal so historisch unterwegs gewesen sind, ging es im Anschluss direkt weiter nach Vaison-la-Romain. Hier hätte es ebenfalls ein paar Ausgrabungsstätten gegeben, die wir aber übersprungen haben, weil der Hunger größer war. Also Eine Plate du jour verspeist und dann in Richtung Oberdorf aufgemacht, welches in Teilen aus dem 12., 14. und 16. bis 18. Jh. stammt, noch super erhalten und wirklich wunderschön ist. Eine tolle Kirche und schließlich Burg auf dem Berg mit tollem Ausblick. Wir hatten das so gar nicht auf dem Schirm, aber die Empfehlung war super.










Am Abend hatten wir dann natürlich wieder Hunger und wollten im Nachbarort unserer Unterkunft Essen gehen. Empfohlen wurde uns das L'Ardoise. Das war aber leider in den Ferien. Im nächsten Restaurant waren wir etwa zwei Minuten zu spät, der letzte freie Tisch war gerade vergeben worden. Im Casino war gegen 19:30 schon Küchenschluss (hä??). Der Pizzamann hätte uns die nächste Pizza zum Mitnehmen für 21 Uhr machen können (nochmal hä??). Alles doof. Zum Glück haben wir auf dem Weg zurück zum Auto dann doch noch einen anderen Pizzamann gefunden, der uns versorgen konnte. So sind wir nur knapp dem Hunger von der Schippe gesprungen. Glück gehabt!

4ème jour

Marché de dimanche a L'Isle-sur-la-Sorgue

Der Plan für Sonntag war Marktbesuch und anschließend Avignon. Ging sich so aber nicht ganz aus.
Nach einem Frühstück mit leckerem Birnenkuchen und Kaminfeuer (ja, das war wirklich angemessen) haben wir uns nach L'Isle-sur-la-Sorgue aufgemacht, wo Sonntags ein großer Wochenmarkt stattfindet. Und tatsächlich ist der komplette innere Kern des Ortes gesperrt und es gibt viele viele Marktstände und noch mehr Menschen. Die Parkplätze sind kreisförmig um den Ort angeordnet. Eigentlich ganz gut gelöst.
Weil unser kleiner Renault mittlerweile schon einen Steinschlag mit Riss hat und wir zudem nun auch eine Delle in der Tür gefunden haben, hab ich Frau Z. gebeten, nicht unbedingt am Rand einer Stellfläche zu parken sondern vielleicht etwas mehr zwischen anderen Autos. 








Wie wir im Anschluss an den Marktbesuch feststellen sollten war das nicht die beste Idee, denn wir fanden uns komplett eingeparkt wieder. Auch der Versuch von Frau Z., mit chirurgischer Präzision unseren St. Jaques irgendwie herauszumanövrieren, schlug fehl. Also hab ich die Polizei gerufen. Die spricht aber leider so wenig englisch wie ich französisch. Gott-sei-dank haben sie nach einigem Rufen im Hintergrund doch noch jemanden gefunden, dem ich unser Problem schildern konnte. Man würde ein Team schicken, wir sollten warten. Natürlich. Viel mehr Optionen hatten wir ja auch nicht, außer für einen Wein zurück in den Ort zu gehen. Wenig überraschend kam natürlich keine Polizei. Ich hatte mich ein bisschen drauf gefreut um zu sehen, ob sie Louis de Funès ähneln. Aber irgendwann kam der Fahrer des Autos vor uns (der uns tatsächlich zugeparkt hatte), verstand aber das Problem überhaupt nicht.. und drei Minuten vorher die Fahrerin des Autos hinter uns, welches aber offensichtlich nicht ansprang und wir deswegen noch in Handarbeit ausgeparkt hatten.



Ein Zeremon.

Aber es ging sich alles gut aus und dank Übersetzer konnte ich der Polizei anschließend noch in feinstem Französisch telefonisch mitteilen, dass sich das Problem gelöst hätte und sie nicht mehr kommen bräuchten. Irgendwas von Rechercher hat er noch gesagt. Keine Ahnung. Aber schließlich wurde sich freundlich bedankt und verabschiedet. 

Fontaine-de-Vaucluse et Scarface

Damit war natürlich keine Zeit mehr für einen Besuch in Avignon. Also wollten wir noch die Quelle der La Sorgue besuchen. Auf dem Weg sprang unerwartet ein Weingut auf die Straße. Abrupt mussten wir halten und verkosten. Es war ganz lecker. Rotwein ist ja sonst eher weniger unser Thema, aber zu einer Flasche Roten aus Chateauneuf-du-Pape im Gepäck hat's dann doch gereicht.





Anschließend sind wir noch durch Fontaine-de-Vaucluse spaziert,  haben die Quelle gesucht (und sind uns nicht 100%-ig sicher ob wir sie nun gefunden haben oder nicht) und dann war es auch Zeit für den Heimweg.









Hier haben wir Abend unsere Markteinkäufe verkocht und es uns mit Scarface gut gehen lassen. Der Tatort des kleinen Mannes am Sonntagabend sozusagen.

Wir sind gespannt, was die kommende Woche für uns bereit hält. Habt einen schönen Wochenstart ihr lieben Daheimgebliebenen!


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