Wenn dort Norden ist, ist da vorn

Am Donnerstag haben wir den german signature move gemacht, und sind so früh aufgestanden, dass wir gegen 9 eine leere alte Straßenbahn erwischt haben.

Nach einigen Stops haben wir uns entschieden umzusteigen, und die LX Factory zu besuchen. Das würde ich kurz halten, da wir das vermutlich wiederholen werden. 


Wieso? Weil wir gegenüber mehr ider weniger zufällig in eine Art Deco Ausstellung mit anschließender „Weinverkostung“ (2 Gläser) geraten sind. Sehr informativ und mir hat‘s auch prima gefallen!









Nach der Verkostung von 2 Gläsern Wein (eins davon Moscatel im Eichenfass gereift und mit 20 Vol. % abgefüllt war die Laune bestens und wir haben uns im Apartment selbst verköstigt. Meine liebe Frau Z. hat eisern Gambas geschält und im Ergebnis war es wieder mal super lecket. Danke! <3

Am Abend waren mir mit einem ehem. Arbeitskollegen  von Frau Z. verabredet und haben uns lange unterhalten und im Ferroviario verköstigt. Die Bedienung war ganz klischeehaft überentspannt und der vegetarische Burger musste ohne Brot serviert werden weil alle, aber ansonsten war es ein schöner Abend. Auch wegen der Erfahrungen, die ein Deutscher gemacht hat, der seit nunmehr sechs Jahren in Lissabon lebt.



Der Freitag verlief etwas unzufriedenstellend. Eigentlich wollten wir ein paar Punkte in der Stadt abhaken und angucken gehen und hatten eine kleine Spazierroute durch die Stadt geplant. Das ging sich auch erstmal ganz gut an. Z.B. bei der oder dem Murical de historico de Lisboa, einer comichaften Darstellung der Gedchichte der Stadt:




Auch viele andere sehenswerte Ecken haben wir entdeckt.











Ein abruptes Ende fand der Rundgang dann leider am Praça Dom Pedro VI.


Hierzu muss erwähnt werden, dass ich seit der Ankunft in Lissabon spontane Anfälle von Nasenbluten bekomme. Bisher immer nur unangenehm, aber im Rahmen. Dieses mal fand es aber kein Ende, so dass wir die Stadterkundung mit dem Taxi in Richtung Krankenhaus fortgesetzt haben. Portugiesische Notaufnahme- auch mal ein Erlebnis. Ging aber glücklicherweise alles recht fix und nach ca. einer Dreiviertelstunde war ich wieder entlassen. Leider ohne wirklichen Behandlungserfolg, da weder Ursache noch Ursprungsort zweifelsfrei identifiziert und entsprechend behandelt werden konnten. These: die Hitze ist schuld. Behandlung: Sonne meiden, nicht an den Strand, kein warmes essen und keine warme Dusche. Wenn‘s wieder auftritt, dann Nase zuhalten und Eiswürfel in den Mund. Ach und keine Anstrengung. Natürlich. Alles ohne Probleme einzuhalten.. und ich hatte mich eigentlich gefreut, auch in Lissabon mal laufen zu gehen. Belohnt wurden wir mit einem schönen Ausblick von Krankenhaus auf die Stadt:



Zur Nervenberuhigung gab es anschließend erstmal einen Ginjinha, den berühmten lisboischen Kirschlikör. Und ja: er ist wirklich lecker. Man kann die Vitamine quasi fühlen. Der kleine Laden macht auch nix anderes, als Leuten im Vorbeigehen einen Ginja zu verkaufen, der wird getrunken und weiter geht‘s. Seit vielen, vielen Jahre. Wir würden sagen, zu recht!


Dann waren wir bereit, den Stadtrundgang fortzusetzen. Leider wurde es bei mir im Tagesverlauf aber nasentechnisch eher schlimmer als besser, so dass ich abgebrochen und mich ins Apartment verkrümelt hab. War vielleicht etwas zu viel Aufregung. Schade, aber ließ sich nicht ändern. 

Zur Erholung gab es dann auf dem Memoria-Sender alte TV Klassiker, wie z.B. The Love Boat. Guckt mal, wer da auch mitgespielt hat:


Somit endet der Tag. Und wir sehen, was das Wochenende bringt. Wird schon wieder aufwärts gehen :-)

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