Heute ist schon Halbzeit unseres Urlaubs und wir sind mittlerweile mehr Côte d'Azur als Provence. Jetzt hoffen wir noch drauf, dass sich auch das Wetter entsprechend drauf einstellt.
5ème jour
Sur le pont d'Avignon
Am Montag haben wir es dann doch endlich noch nach Avignon geschafft um uns den Papstpalast anzuschauen und über die Pont d'Avignon zu spazieren. Ehrlich gesagt konnte ich auch sonst nicht so viel schönes an der Stadt finden. Der Palast ist von außen riesig, von innen schien das gar nicht so. Also entweder verschätzt man sich oder wir haben nur Bruchteile besichtigt.
Nach einem obligatorischen leckeren Mittagessen waren wir noch auf der Brücke und dann waren auch schon wieder einige Stunden vergangen und wir sind zurück Mazan gefahren.
Dabei kam uns nochmal ein Weingut unter und die Verkostung der Weißen und Rosés wollte irgendwie kein Ende nehmen. Da stieg die Laune :)
Also haben wir wieder einen Karton in den Kofferraum verladen und uns dann nochmal auf ein letztes Abendessen im L'Oulo gefreut. Am Abend war es dann Zeit, das erste mal die Koffer wieder zu packen für die nächste Etappe.
6ème jour
Schlemmen in Aix
Nach einem letzten leckeren Frühstück mit Geneviève ging's im Regen über die Autobahn dann nach Aix-en-Provence auf einen Zwischenstopp. Hier gibt's eigentlich gar nicht so viel zu berichten. Lange in Erinnerung wird uns aber das Mittagessen im Côté cour bleiben. Zieht euch das mal rein:
Weiches Ei / Geräucherter Schellfisch
Spinat-Sprossen, Sellerie und goldene Croutons
Lamm-Parmentier mit Zitrusfrüchten
Herbstgemüse und geröstetes Paniermehl
Konfierte Quitte / Grapefruit
Knuspriger Sesam und Zitrus-Sorbet
Und das war bei denen der Mittagstisch! Da fällt man wirklich vom Glauben ab und fragt sich, was wir anders machen müssen. Anschließend sind noch etwas durch Ort spaziert, der ganz nett ist, aber ich finde auch der eine Tag hat gereicht. Am Abend was es zwar dann auch deutlich belebter auf den Plätzen und din den Gassen als tagsüber, aber wir hatten jetzt auch nicht das Gefühl, dass der eine Tag zu wenig gewesen wäre. Aber eventuell hatten wir uns auch genau deswegen nicht so sehr drauf eingelassen. Für den Pool in der Unterkunft war das Wetter leider auch nicht geeignet, also Koffer wieder gepackt und dann am Mittwoch ab an die Küste.
7ème jour
Viele Boote in Antibes
Der Mittwoch war wettertechnisch auch kein Highlight muss man sagen. Ein blauer Himmel macht einfach vieles schöner. Auf den haben wir aber auch wieder mehr oder weniger vergebens gewartet. Immerhin hat es weniger geregnet als erwartet. Nach einer nicht ganz zweistündigen Autofahrt mit der Erkenntnis, dass man vor dem Tanken bezahlt (und demnach eine Schätzung abgibt wieviel man tanken wird und wenn man volltanken will demnach zu viel schätzen muss??!?) und dass man für eine Stunde Autobahn auch ca. 18 EUR Maut bezahlt (??!?) sind wir gut in Antibes angekommen. Autobahnfahren fühlt sich sehr viel entspannter an, wenn die Höchstgeschwindigkeit immer irgendwo bei 110 oder 130 geregelt ist. Kein Gerase und Gerangel - so reist es sich doch etwas entspannter. Naja. Zumindest solange, bis man dann wieder innerorts ist und durch Strassen navigiert, die allenfalls für einen Fiat 500 gebaut wurden. Parkplatzsuche gestaltete sich auch nicht ganz trivial, dafür kosten 2h59min auch 0,20 EUR. Kein Wunder also, dass man sein Auto hier einfach gern mal stehen lässt.
Die erste Amtshandlung war der Marché Provencal, weil der nicht mehr lange offen hatte und wir erstmal wieder Selbstversorger sind und uns eindecken wollten.
Nach dem Auspacken haben wir uns dennoch in Richtung Yachthafen und Touristeninfo aufgemacht. Ersterer ist schon recht beeindruckend, hier stehen richtig viele Boote und die können auch richtig groß werden. Und sind auch richtig teuer. Mein lieber Herr Gesangsverein. Sowas sieht man ja auch nicht alle Tage.
Die Tourist Info hat sozusagen vor unserer Nase geschlossen, aber wir konnten noch in Erfahrung bringen, dass es englische geführte Touren nur auf Anfrage und ab einer Mindestanzahl Teilnehmer gibt. Also schauen wir mal, was wir hier die nächsten Tage so machen.



Dass du mal über ein Gericht mit Sellerie ins Schwärmen gerätst, hat schon sehr überrascht...M.
AntwortenLöschen