Mit leichtem Gepäck

 Bye, bye Bari

Letzte Stunden in Apulien

Den Donnerstagfrüh haben wir nochmal in Bari ausgekostet. Erst Frühstück im kleinen gefundenen Café mit süßen Teilchen und dann Reiseversorgung mit Panini im kleinen Tante-Emma-Laden gegenüber. Die Bestellung hab ich mittlerweile auf Italienisch fehlerfrei hinbekommen und dafür auch ein „Bravo“ geerntet. Dabei natürlich die süßen Teilchen vergessen, die hat ein freundlicher Kunde der älteren Frau Lucia hinterhergebracht, die sie erst sichtlich verwirrt gern annahm um sie ein paar Minuten später zurück zu bringen. Wir haben das Schauspiel beobachtet, allerdings wurde uns erst später klar, dass sich alles um unser Gebäck dreht.




Anschließend sind wir nochmal durch die Altstadt spaziert, denn auch hier gab es noch etwas am Vorvorabend Vergessenes einzusammeln. Schließlich haben wir pünktlich unsere Margherita wieder beim Verleier abgegeben und wurden zum Flughafen geshuttelt. Von dort sollte nach Rom gehen und mit einer Stunde Wartezeit dann weiter nach Lissabon. Leider hat sich der erste Flieger von ITA Airways verspätet und die Verspätung des zweiten Fliegers war nicht lang genug. Folge: Bari erfolgreich verlassen, jedoch erstmal in Rom gestrandet.







Wir wollen doch nur nach Portugal, bitte!

Die Verspätung des Fliegers hatte für viele Auswirkungen, so dass am Service Desk komplettes Chaos herrschte. Ein Gruppe aufgeregter Italiener, die nach Palermo wollten. Ein unzufriedene Pärchen aus Frankreich. Eine Canadierin die bereits den dritten Flug verpasst hat und kurz vorm Nervenkollaps stand. Ein Italiener der gern Mitternacht bei seiner Freundin in Frankfurt sein wollte, weil er Geburtstag hat und und und.. und wir mittendrin. Und ein Serviceteam, die nicht ansatzweise den Eindruck vermittelten dem Herr zu werden. Und erst recht nicht schnell. Es war also viel Drängeln und Glück dabei, dass wir um 19:40 Uhr dann erfahren haben, dass wir noch in den 20:15 Uhr Flieger nach Lissabon kommen. Unser Gepäck aber nicht mehr. Egal. Hauptsache nicht in Rom auf dem Flughafen übernachten…


Endlich! Cascais 

Kurz nach 22:45 Uhr Portugalzeit sind wir dann endlich gelandet. Noch schnell einen Bagage claim aufgegeben und kurz nach Mitternacht waren wir dann auch endlich an der Unterkunft in Cascais, westlich von Lissabon. Zum Glück wollte man hier offenbar noch nicht ins Bett, so dass es noch einen leckeren Burger gab und wir uns sogar noch Zahnputzzeug holen konnten. Und dann gute Nacht.

Am Freitagmorgen haben wir uns das Örtchen mit einem kurzen Spaziergang an die Marina und einem Besuch im Stadtmuseum etwas erschlossen. Cascais ist ein wirklich schöner Badeort, klein aber nicht langweilig und hat auch etwas Historie als Urlaubsort der Reichen und Schönen. Ich bilde mir ein, dass man das auch sieht.












Ich hab nix anzuziehen

Ohne Koffer ist halt doof. Und am Samstag sind auf einer Hochzeit eingeladen. Wie verhalten wir uns? Ok- wir entscheiden Freitag 14 Uhr, dann hätte ein Flieger von Rom nach Lissabon kommen müssen und unsere Koffer könnten dabei sein. Das Bagage tracing war leider nicht sehr aufschlussreich und es grenzte an Zufall, dass wir dank unserer in den Koffern mit verpackten AppleAirtags gegen 14:45 Uhr feststellten, dass die Koffer offensichtlich in Lissabon sind. Allerdings benötigt man eine Information vom Fluganbieter, bevor man sich am Flughafen melden kann. Und das wollen wir auch nicht sinnlos, weil der Weg von Cascais zum Flughafen relativ weit und auch mit Uber nicht unbedingt günstig ist. Aber wie gesagt- selber tracken macht schlau und somit konnten wir das Nachkaufen von diversem Mummpitz vermeiden. Und haben den Rest des Tages  in Lissabon verbracht. In der LX Factory, am Hafen und bei einem Ginja. 16:30 bzw. 18:15 haben wir dann die Info bekommen das beide Koffer fertig sind zur Auslieferung und was soll ich sagen: es hat alles überraschend gut geklappt und Abend kurz vor 21:00 Uhr waren wir wieder unserer Sachen habhaft. Vor lauter Hochstimmung ist dann außer dem Heimweg nix Spannendes mehr passiert und wir freuen uns einfach, dass wir auf der Hochzeit am Samstag etwas adäquates anzuziehen haben.






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