Glühvino bianco

 Pantheon und Trastereve

Endlich Pantheon

Nachdem wir uns schon etwas rangepirscht hatten, war am Donnerstagfrüh dann der Besuch im Pantheon angesagt. Unser Guide (nennen wir ihn Allesandro, bin unsicher ob es stimmt) hat uns so einiges über allerhand Dinge erzählt, die alt sind und auf ihre Art Superlativ. Das Pantheon selbst ist in jedem Fall faszinierend und man kann darüber nur nur Staunen. Die Bilder fangen es sicher nicht so gut ein, aber sprechen wohl für sich.

Anschließend sind wir noch etwas ziellos umher gestolpert und auf einen Zwischenstopp ins Appertement. Immer in in der Hoffnung, dass es sich aufgrund der Hitze etwas ausgedehnt haben möge. Fehlanzeige. Nach eine Siesta haben wir uns auf gemacht, in Richtung der nächsten Empfehlung: Trastevere.







Trastevere

Ja, du hast es sehr wahrscheinlich eben im Stillen falsch betont. Ich kann dir leider aber auch hier nicht schreiben, wie es richtig wäre. Aber Allesandro hat´s anders gemacht :-)
Der Stadtteil auf unserer Elb- äh Tiberseite ist bekannt dafür, dass es verhältnismäßig wenig saniert ist und mit den Kopfsteinpflastern und kleinen Gassen soll er bei jungen Menschen beliebt sein.

Vielleicht sind wir es falsch angegangen (von Süden her nämlich), aber wir haben ein ganzes Stück zurückgelegt, was zumindest ich jetzt nicht als besonders empfehlenswert beschreiben würde.

Schließlich sind wir auf eine Pizza ins Nannarella eingekehrt, was bis zu dem Augenblick nett war, an dem ein Mitarbeitender des Lokals aus für einen an gemäßigte Temperaturen gewöhnten Mitteleuropäer absolut nicht nachvollziehbaren Gründen die Verschattung entfernt hat. Unser Platz hat binnen Sekunden an menschlicher Wärme und Licht gewonnen. Den Getränken konnte man bei deutlich über 30 Grad im Schatten in der Sonne beim Ändern des Aggregatszustandes zuschauen und wir mussten uns das eigentlich leckere Essen reinschlingen um schnellstmöglich dort weg zu kommen. Das war schade. Anschließend war uns für den Rest des Abends auch nur noch nach kurzem Auskühlen in der ältesten Marienkirche Roms am Piazza de Santa Maria. Den Absacker in der Chillout Bar konnten wir leider nicht nehmen weil zu (also die Bar, nicht wir), also haben wir zuhause den Hitzeschock verdaut. Rom im Hochsommer. Das erfordert wirklich Einiges. Heidewitzka. Die überall in Rom verteilten Getränkebrunnen sind wirklich ein Geschenk. Man kann es nicht anders sagen.








Wo alles begann..

Forum und Kollosseum

Der Freitag startete mit einem Cappuccino und geänderter Reiseplanung, weil die Fahrt mit Bus in Richtung Forum Romanum aufgrund eines Streiks so nicht stattfinden konnte. Taxi fangen ist hier nicht immer so einfach wie anderswo, aber schließlich haben wir eines bekommen und sind am Ziel angekommen. Hier hat man wirklich, wirklich, wirklich viele Steine ausgehoben. Man staunt nicht schlecht. Und dafür, dass die Römer generell eher klein gewesen sind (hab‘s vergessen, aber etwas zwischen 1,40m und 1,50m für einen Mann waren wohl typisch), haben sie sich echt große Gebäude hingestellt. Wahnsinn. Und wann immer in Rom jemand seinen Garten umgräbt wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas Antikes finden. Deswegen gibt‘s auch nur eine Metro. Mehr bekommt man gar nicht unter die Erde.

Auf dem Palatinhügel ging alles los mit Tempeln und Co., den haben wir am bisher heißesten Tag gleich mit erklommen. Glück gehabt, dass unsere Führung von 10 auf 11 Uhr verlegt wurde, sonst hätten wir ja die schöne Mittagssonne verpasst. Nicht auszudenken. 

Anschließend ging es noch in Kollosseum- ebenfalls beeindruckend. Man möchte nicht im Zentrum des Spektakels gestanden haben.

Wenn man einmal in der Ecke ist, dann kann man sich auch gleich das Vittoriano anschauen, meinem Italienisch zu folgen könnte dort heute das Verteidigungsministerium seinen Sitz haben. Und ein Denkmal zu Ehren des Königs Emanuel ist aufgestellt, der die Italiener seinerzeit geeint hat. Angeblich gab es in dieser Bronzestatue im Bauch des Pferdes wohl sogar mal ein Abendessen. Hat Alessandro erzählt. Das mal als Maßstab für die Größe.









Pizzeria San Pietro

Die Pizza bekommt eine eigene Überschrift weil sie lecker war. Genug vom Laufen haben wir uns in unserem Unterkunftsviertel eine Pizza gesucht und mit Limoncelli verdaut. Ich weiß jetzt, das man zwischen Pizza Rosso und Pizza Bianco unterscheidet - kulturell bin ich also wieder einen Schritt weiter. Will Travel for food. In diesem Sinne: Buona Notte!






Kommentare

  1. Ob in dem gewaltigen Vittoriano das Ministerium sitzt, weiß ich nicht, aber auf jeden Fall finden dort die Vereidigungen statt, denn das hatten wir bei unserem Aufenthalt dort erlebt. Und: ich hatte euch vorhergesagt, dass man Rom im Juli mögen muss...
    LG! Mum

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