Zu Land, zu Luft, zu Wasser

Der halbe Urlaub ist leider vorbei. Außerdem ist Montag und augenscheinlich an einigen Stellen Ruhetag. Ab jetzt wird früher aufgestanden.

Der Trip nach Belem wurde verschoben, Museum hat heute auch geschlossen. Glücklicherweise wollte ich noch in die ehemalige Expo '98 Area, den Parques de Naçoes (oder so). 

Also ab zum Bus getippelt. An unserer Einstiegshaltestelle werden auch die richtig, richtig großen Boote bestiegen. Heute war die „Anthem of the Sea“ am Start. Da gehen fast 5.000 Passagiere drauf. Total verrückt. Aber ich konnte keine Wasserrutsche an Deck erspähen. Man mag also dort wohl keinen Spaß. Egal. In etwa einer Dreiviertelstunde Busfahrt haben wir nochmal andere Eindrück von Lissabon bekommen- an vielen Stellen ist es dann plötzlich wenig touristisch. Leben muss halt auch irgendwo stattfinden.

Der Bahnhof Oriente war unser Ziel und wir haben uns das Gebiet etwas zu Fuss erschlossen und sind Seilbahn gefahren. Ersteres war heiß, Zweiteres noch heißer. Ein Aufguss wäre durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Und Sparfüchse wie wir sind, haben wir für die 7€ pro Person (eine Richtung) eine Sonnenbrille nochmal alleine im Kreis fahren lassen. Quasi vier Fahrten zum Preis von zwei. Nimm das, Seilbahnbetreiber!















Die moderne Architkektur ist vielleicht nicht jedem, mir hat es super gut gefallen. Der Torre de Vasco da Gama soll an ein Segel erinnern und Vasco da Gama ist hier, so weit ich das recherchiert habe, auch gar nicht los gefahren. Er war ja auch kein Flussschiffer, was soll er also auf dem Tejo. Die schemenhaft zu erkennende Ponte de Vasco da Gama ist mit über 12km übrigens die längste Brück in der Europäischen Union. Und in Lissabon gibt's auch nur diese und die vom 25. April.

Danach war Abkühlung erforderlich (ein Spaziergang bei etwa 36 Grad ist dann doch irgendwann sportlich, zumal mir das ja nicht unbedingt nahe gelegt und tatsächlich erneut nasenseits gedankt wurde) und wir sind zur Siesta nochmal in der Unterkunft eingekehrt. Hier auch wieder ein kleines Verkehrschaos an der Kreuzung vorm Haus- das sind wir ja aber unterdessen gewohnt.

Den Abend haben wir dann in den Sonnenuntergang schippernd auf der Bavaria verbracht. Und haben wieder interessante Menschen kennengelernt und nochmal eine andere, wunderschöne Perspektive auf die Stadt und auf Almada bekommen. So ein Boot würde mir auch gut stehen denke ich! #fahrzeuggoals

Und es gibt sicherlich schlimmeres als portugiesischen Champagner.









Das ist übrigens das Navigators Monument. Die Details muss ich nochmal nachlesen, aber hier sind Vasco Da Gama und Co. meines Wissens tatsächlich losgesegelt.





Aus unserem kleinen Fuchsbau beobachten wir nun die Anthem of the Seas, rechnen CO2-Emissionen, können die Kinoleinwand auf dem Deck (sic!) zwar erkennen aber den Film nicht und hören irgendwie titularisch passende Musik:

Alles in allem war es auch heute wieder ein Montag, woe er öfter sein darf. In diesem Sinne: gute Nacht!



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