Endlich! Lissabon

Wer mich näher kennt, weiß dass es seit einigen Jahren den Urlaubsendgegner gibt, der sich gewehrt hat. Aber ich habe Ausdauer bewiesen und da sind Frau Z. und ich nun endlich: Lissabon!

Irgendwas hat immer nicht gepasst und zuguterletzt wurde sogar eine Pandemie losgetreten, um uns rauszuhalten. Aber nicht mit uns. Am Dienstag haben wir uns mit dem Dresdner MOBIshuttle zum Flughafen bringen lassen, in kürzester Zeit eingecheckt und mit etwas Verspätung über Frankfurt sind sowohl wir beide als auch unsere Koffer wohlbehalten angekommen. 


Aus der sehr einfach und gut strukturierten Metro sind wir dann auch direkt am Praca de Commercio rausgefallen: wunderschön. Von dort dann über viel zu viele Höhenmeter die viel zu schweren Koffer bei viel zu warmen Temperaturen über viel zu schmale Fusswege manövriert, fast vom Auto überfahren worden aber dennoch: im Airbnb eingecheckt. Mit Klima und Ausblick auf den Tejo: viel mehr brauchts nicht.

Anschließend ging es zum traditionellen ersten Abendessen im Urlaub: Sushi. Im Tasca Kome. Richtig gut- vom Gruß aus der Küche über Carapaccio, Sushi, Wein, Service. Alles perfekt. Und mit dem Tipp entlassen worden, den Abend auf einer der wohl vielen vorhandenen Rooftop Bars ausklingen zu lassen. Gesagt, getan. Über den Blick muss man, denke ich, keine weiteren Worte verlieren:





Den Mittwoch haben wir mit den ersten Pasteis de Nata begonnen, man muss ja zur Kultur finden :-) Den Versuch, mit der Linie 28 der alten Tram-Bahn etwas die Stadt zu erkunden, haben wir schnell wieder abgebrochen wegen Überfüllung. Wir setzten strategisch nochmal neu an. 

Anstelle dessen haben wir uns in den Time Out Market zur Verköstigung gestohlen und uns durchgefuttert: Kabeljaukroketten, Ibericoschinken-Toast, Sardellen de Lisboetas, Lachstartar.. man muss es lieben. Und dann waren wir leider satt. Müssen also nochmal wieder kommen!







Nach einer verdauungsfördernden Mittagspause ging es am Nachmittag dann mit dem Bus zum Fährterminal Cais de Sodre um über den Tejo nach Almada überzusetzen. Almada selbst war jetzt nicht unbedingt ein Highlight, aber nach etwa einer Stunde zu Fuss hatten wir die nicht zu klein geratene Christus-Statue erreicht und von dort oben hat man einen herrlichen Block auf die andere Elb- äh Tejo-Seite! Und Wind. Genug Wind.




Den Weg zum Abendessen wieder hinunter ans Ufer haben wir mit dem Tuktuk gebommen. Ich war dem Tod selten so nah. Mit Überlichtgeschwindigkeit ging es ungefedert die Gassen hinab als wäre der Teufel persönlich hunter uns her. In jeder Kurve wirkten Fliehkräfte, die man sonst nur in der Formel 1 findet. Dass wir oder unsere Taschen das Gefährt nicht ungeplant verlassen haben, grenzt an Glück. Aber war witzig :-)

Unten angekommen ging es bis zum Elevator, weil wir aufgrund eines abgesperrten Filmdreh-Sets (Fast and the furious), der uns bergab bis eine super kleine Cocktailbar gefahren hat. Und dann war es auch schon da, das Ponto Final:






Hier zu essen hatte ich mir gewünscht seit dem das Restaurant in der Netflix Serie „Somebody feed Phil“ vorgestellt wurde. Zur Öffnung 19:00 waren dort Himmel und Menschen, ohne Reservierung ist quasi kein Platz tu bekommen. Und die Vergabe der Plätze erfolgt wohl nach Zeitpunkt der Reservierung. Zum Glück war meine bereits anderthalb Monate alt- daher haben wir tatsächlich einen Platz vorne am Pier bekommen. Besser geht‘s nicht. Der Service war auch spitze, alle bestens gelaunt und umsichtig und das Essen (Kabeljau bzw. Lamm) sowie der Wein (vom Tejo) waren echt lecker und auch spitze vom Preis. Am Ende des Tages ist es beim Sonnenuntergang ein perfektes Ambiente. Und damit schließe ich den ersten Blogeintrag aus Lissabon auch ab!





 


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