Melodien für Melonen. Oder: auf einem Pint kann man nicht stehen

LEAVING THURSO

Aus Zeugenschutzgründen dürfen die Quellen nicht benannt werden, aber uns wurde confidential intel zugespielt, dass sich Ping unter falschen Namen noch in Kingussie aufhalten soll. Also hat sich die Spezialeinheit „Scottish Seagulls“ aufgemacht zu einer Evakuierungsmission. Aber erstmal 'nen Dram.

GLENMORANGIE

Erster Halt zur Lagebesprechung war die Glenmorangie Distillery. Eine Tour bekamen wir nicht, aber im Visitors Center konnten wir 26 (!!) Sorten im Regal bestaunen, das 5er-Pack aus der 70's Serie zum Vorzugspreis von 30.000 GBP. Leider sind unsere Koffer voll. Also gab es Tasting an der Bar, wobei ich persönlich das Sauternes Cask Finish am interessantesten fand. Glenmorangie gehört zur LMVH Gruppe (Louis Vitton, Moët und Co.) und hat die höchsten Brennblasen in Schottland. Deswegen auch ein Bezug zur Giraffe, deren Erhalt man wohl auf unterschiedlichen Wegen unterstützt.

FREE PING!

Scottish Seagulls in Action

Dank präziesest geschmierter Lunchpakete konnten wir anschließend ohne Umweg direkt nach Kingussie vorstoßen und Ping tatsächlich ohne Verluste befreien. Die Crew ist wieder komplett!

ABGESTEMPELT: BLAIR ATHOL

Um die Nerven zu beruhigen gab es nach der nächsten anderhalbstündigen Autofahrt (danke Frau H.!) erstmal einen neuen Stempel im Whiskypass und einen free Dram vom 12-jährigen in der ganz netten Wash Tun Bar in der Blair Athol Distillery. Hat mich aber ehrlich gesagt nicht überzeugt. 

Da wir aber keine vorzeitigen Schlüsse gelten lassen, wollten nochmal der 11y und der Distillery Exclusive probiert werden. Und der 11y war überraschen rund trotz Fassstärke und das Rotweinfass tut ihm gut. Also im Fazit ein netter Besucht, wenn auch mit der Erkenntnis, dass es Blair Athol höchstwahrscheinlich bei mir nicht ins Regal schaffen wird.

Blair Athol tastig - 11y (li.), Distillery Exclusive (re.)

Anschließend gab es wegen Bewegungsmangel aufgrund der langen Autofahrt noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort (Pitlochry) am Fluss entlang und über die Hängebrücke. Der Ort ist bedeutend lebensbejahender als die Nordküste, muss man mal ganz klar so sagen.

MAKING THE DAY PERTHFECT

Zu guter letzt hat uns Harrison (die nun nach Mehrheitsentscheid fachlich korrekte Bezeichnung unseres Reisemobils, Anm. d. Red.) über Freeland (ernsthaft Ford, was ist mit eurem Navi nicht in Ordnung?!?) in unsere Unterkunft nach Perth gebracht. Die Unterkunft ist auf den ersten Blick besonders, weil wir auf Anhieb (für Sie getestet) öhne Schlüssel mit der Mitgliedskarte aus der Bibliothek ins Zimmer kommen. Killerfeature.

Free Land for free people

So richtig in Schwung gekommen sind wir nicht, also erstmal zum Essen ins Mae Ping Thai. Netter Services, frisches Essen, groß genugige Portionen- kann man machen.

Jetzt noch ein paar Bilder von unserem Verdauungsspaziergang am Fluss entlang: 

Ungeplant, wie das Schicksal einem manchmal so mitspielt, habne wir eine Brewdog Bar entdeckt. Hier endet die heutige Geschichte. Wir grüßen herzlich! See you tommorrow. N8!