Dresden - Berlin - Edinburgh - Glasgow

 Leaving Europe

Die Koffer sind gepackt (Herr R. erhält den Preis für das schwerste Gepäck mit 19 von 20 möglichen Kilopunkten) und Herr P. hat sich bereit erklärt, uns nach Berlin zu bringen. Also fahren wir Ford. Die Anreise verlief unspektakulär auch das Terminal 2 am BER haben wir gefunden. Keiner ist (dank rechtzeitig absolvierter Friseurbesuche) in die stichprobenartige Bombenkontrolle gekommen, gleich wohl Herr H. sich nochmal seiner Schuhe zur Nachkontrolle zu entledigen hatte. Da hat wohl der Securitymensch eine Wette verloren..

Pünktlich am Gate haben wir im Wartebereich alle Abstandsregelungen in Ermangelung von Platz ignoriert und irgendwann kam auch unser Flug. Mit einer guten Stunde Verspätung hat uns Ryanair ohne größere Zwischenfälle nach Edinburgh verbracht. Auch wenn zumindest ich jetzt bereit wäre für einen Chiropraktiker. Aber Bewegungsfreiheit und Komfort sind in dieser Klasse einfach nichtvorgesehen.

Mietwagen und Reifenschaden

Auf dem Weg zum Car rental dann der erste Schreckmoment- Reifenschaden am Koffer!

Ab hier wird der Gepäcktransport für mich dann nur auf dreieinhalb Rädern weitergehen. Hoffentlich bleibts dabei.

Wer sich einen Luxusurlaub in Schottland gönnt, kann auch alles geben und deshalb fahren wir die nächsten Tage mit einem Diesel weiter. Also Platz in der Executive Lounge genommen und auf der linken Spur nach Glasgow.

Return to Hootenanny

In Glasgow angekommen betreten wir alte Pfade und finden das Hootenanny wieder. Ran ans Tennent‘s und erstmal ankommen. Hier fällt schon auf, dass viele Tische reserviert sind für den Abend und regesTreiben herrscht. Man bereitet sich vor. Und zwar auf das Finale der Fussball Europa League, in dem sich heute Abend die Glasgow Rangers und Eintracht Frankfurt gegenüber stehen. Das erklärt auch dievielen blauen Shirts und Sombreros („Sevilla-Kit“, denn dort wird gespielt) in der Stadt. Offensichtlich gibt‘s hier viel Liebe für Fussball.

Introducing: Ping

Der oder dem aufmerksamen Lesenden wird unser neues Fotomodell aufgefallen sein: welcome Ping. Er wird uns in diesem Jahr begleiten und DSGVO-konform für das eine oder andere Symbolbild herhalten.

Euro Hostel

Als angemessenen Unterkunft für die erste Nacht kehren wir im 8. Stock des Euro Hostel ein. Vier Betten, 15qm. Aber eigenes Klo und Bar. Alles erforderliche demnach vorhanden. Nach einem Dram des diesjährigen Reisewhisky (dazu später) eine Siesta und ein kleiner Stadtspaziergang. Da jeder Pub mit TV bummsvoll ist und wir nur bedingt risikoaffin sind, fällt die Entscheidung am Ende doch auf eine Portion Fish 'n chips und auf die menschengemischte Hostelbar zum Fussballgucken. Hier trägt zumindest nicht jeder blau. Wo mich folgendes am Ort der Erleichterung doch mindestens ein wenig irritiert..

Öl!

Ganz nebenbei konnten wir übrigens die Antwort auf die derzeit etwas zu präsente Frage finden, wo man denn noch Öl und in bezahlbar bekommt. Hier nämlich! (Die letzte vereinzelte Flasche in Dresden hab ich für 4,99€ gesehen…)

Europa League Finale

Das Bild ist zugegeben nur eine Momentaufnahme. Nämlich in dem Moment, als die Rangers mit 1:0 führten. Das 1:1 und das dann verlorene Elfmeterschießen blenden wir hier aus historischen Gründen aus. Dennoch sind wir unverletzt und haben (insb. Frau H. geb. S.) diverse neue Kontakte geknüpft und viele Gespräche geführt. Schade nur, dass man hier auch mit einer englischen Grundausbildung niemanden versteht, wenn er/sie/x nicht gerade „fuck“ sagt. Over and out. Glasgow war wieder mal ein Erlebnis.