Andalusien: Granada (und endlich die Alhambra)

Nach Cordoba also die letzte „echte“ Station auf unserer Rundreise: Granada. Und die Besichtigung der Alhambra, auf die ich mich schon sehnlichst gefreut hab.  Aber von vorn.


Nachdem wir Mittwochmorgen erneut festgestellt haben, dass uns hier ein vernünftiger Kaffee am morgen fehlt und uns auch kein wirklich guter Café Solo bisher über den Weg gelaufen ist haben wir mit dem Auto wieder erfolgreich und schadenfrei die Stadt verlassen und es ging über Land nach Granada. Alles recht unspektakulär. Dort haben wir zwar ein Hotel mit Parkhaus gebucht, dass war allerdings voll, so dass wir im Partnerhotel einparken mussten. Dank Einweisung hab ich Don Juan in eine Lücke manövrieren können, die man in Deutschland allenfalls mit einer Vespa oder einem Smart in Angriff nehmen könnte. Wahnsinn.

Nach der häuslichen Einrichtung haben wir dann einen kleinen Stadtbummel mit den ersten Sehenswürdigkeiten gemacht. Dazu gehörten das Banuelo und das Casa Morisca de Horno de Oro. Wie auf den Bildern vielleicht auffällt hätten wir tatsächlich dann auch Regen. Ich bin unsicher wieviele Regentage es im Sommer in Andalusien gibt. Aber ich schätze, es ist eine kleine Ehre das erleben zu dürfen ;-)






Der erste Eindruck von Granada und dem Spaziergang durch das Viertel Albaicín war auch hier herrlich. Und es gibt in dieser Stadt mindestens eine Fantastillion Kirchen. Wir waren nur in einer, bevor ich dann nach dem Abendessen noch meinen nächsten Kulturpunkt auf der todo-Liste abhaken konnte: Sherry trinken. Einen schönen Oloroso gab es und damit konnte dann wieder ein Schluck zur Leerung eines Fasses beigetragen werden, in dem dann irgendwann hoffentlich schöner Whisky reift!


Von der Iglesia de San Gil y Santa Anna konnte man bereits die Alhambra sehen.

Am Donnerstag gab es zum Warmwerden dann noch die Besichtigung vom Palacio dar Al-Horra, auch ein schönes Gebäude mit einigen Ausstellungsstücken zum Thema des wissenschaftlichen Beitrags der Nasriden.






Im Anschluss gab es noch einen schönen Garten und mir nicht näher bekannte Früchte im Casa del Chapiz zu bewundern.






Nicht unerwähnt bleiben soll auch unsere kleine Zimmertauschodysee im Hotel, weil im ursprünglich angedachten Raum die Klimaanlage zum einen defekt und zum anderen unverhältnismäßig laut gewesen ist. Man war zwar wirklich freundlich, aber in Anbetracht der Tatsache, dass wir zur Abwicklung des Tausches und nach einer vermeintlichen (aber offenkundig erfolglosen) Reparatur der Klimaanlage ca. 10mal an der Rezeption vorstellig werden mussten und die Lösungsvorschläge nahezu durchgängig selbst geliefert haben kann mal wohl sagen, dass hier der Service Optimierungspotential gehabt hätte. Irgendwie stets bemüht. Am Ende hat aber alles geklappt, das neue Zimmer war super und so konnten wir noch kurz auf der Sonnenterasse verweilen, bevor es aufging zur Alhambra.



Die Alhambra selbst ist einfach sehenswert. Abgesehen von den wirklich vielen Besuchern und dem riesigen Areal mit seinen vielen Besichtigungsmöglichkeiten (wir waren ca. 4einhalb Stunden dort und haben nicht alles im Detail anschauen können!) ist es wirklich faszinierend. Sei es die Festungsanlage, die Generalife mit den Gartenanlagen oder schließlich die Nasridenpaläste. Dafür nach Granadazu kommen lohnt sich wirklich. Hier nur ein paar Schnappschüsse, der Großteil der Bilder befindet sich auf der Kamera.














Und weil wir uns ganz wunderbar in der Zeit und in der Orientierung vermanövriert hatten, kam ich sogar in den Genuß die schöne Anlage nochmal joggend zu genießen, um eine Minute vor Toreschluss die Audio Guides wieder am richtigen Punkt abzugeben. Damit wäre auch mein Sportprogramm inklusive. Toll!


Den für uns perfekten Ausklang des Abend haben wir dann im „La Thomasas“ gefunden. Service, Essen und Ambiente waren hier richtig spitze und es tut mir auch fast ein bisschen Leid, dass ich ein Brandloch in der schönen Tischdecke hinterlassen hab. Ich war eben aufgeregt!

Am Freitag waren dann nur nochmal Shopping, Erholung und Abend eine nette kleine Flamencoshow angezeigt. Die gefiel dann auch bedeutend besser als das Leiden von Mano A Mano in Tarifa :-)


Und jetzt sind wir auch schon auf dem Weg nach Malaga, wo wir uns von Don Juan trennen werden und uns seelisch und moralisch auf die Rückkehr nach Hause einstellen.

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