Schotten dicht: von Port Askaig nach Oban

Heut kann ich mich kurzfassen. Und hab wieder Internet.. yeah!

Nachdem sich Frau S. und Herr P. am Morgen mit einem kleinen Insanity Workout in den Tag motiviert haben wurde nochmal ordentlich Self-cooked gefrühstückt, Müll weggebracht und alles in unseren lieben Georgie verpackt. Dann ging‘s auch schon ab zur Fähre. Dort wurde durch Herrn P. beim Versuch die Alarmanlage abzuschalten noch das Auto durchgetuned. Endlich bekommen wir die Türen und die Heckklappe reproduzierbar auf. Mit einem Opel Mokka wäre uns das nicht passiert (dafür vermutlich einiges anderes, aber das ist pure Spekulation).

Also ab auf‘s Boot, eng eingeparkt und der wunderschönen Isle of Islay nochmal recht freundlich gewunken. Auf der Fährfart haben wir nochmal unsere nette Kletterküste (siehe Post zu unserem Wandertag) aus der Ferne begutachtet und dann hieß es Sandwiches futtern, Ruhen und dem nächsten Ziel entgegen fiebern. 

Oban von der Fähre

Es ist schön, Oban wiederzusehen. Im Rahmen von #majesticbluetraditional sind wir wieder im gleichen B‘n B untergekommen, aber dieses Mal leider nicht im Zimmer ganz oban. Ich hab‘s tatsächlich auch fast geschafft mich im mit Schlüssel in der Tasche im Zimmer einzusperren weil der Schließmechanismus sich nicht wie erwartet verhalten hat. Wäre jetzt blöd in „an unlikely event of fire“, aber der ist ja auch nicht zu erwarten.

Herr P. und Herr H. haben auch versucht das System Parkuhr und Geld gegen Zeit zu verstehen- didn‘t work out. Hoffen wir, dass sie ein Ticket gezogen haben, womit Georgie nicht abgeschleppt wird. Sonst wird das hier noch sehr unterhaltsam..


Oban distillery

Dann waren wir uns noch unseren Stempel in Oban abholen- die Tour hatten wir vor drei Jahren bereits, aber sie war trotzdem wieder herrlich und wir haben nochmal eine andere Perspektive dazu gehabt. Unser Guide, Sam, hat Familie in Hamburg und hat uns noch Empfehlungen für‘s Biertrinken in Schottland gegeben. Stellt sich raus, dass wir mit unserer Tennant‘s T-Time und Brewdog Punk IPA bereits das Optimum ermittelt haben. Auch wenn wir zweiteres auf der Fähre nur draußen trinken dürfen:


Wir müssen leider draußen trinken

Ansonsten zu den Fakten: kleine Brennerei inmitten der Stadt, weshalb man ganz normales Leitungswasser benutzt. Die übrig gebliebenen Wasserreste vom Spülen der Stills werden wieder auf einen akzeptablen PH-Wert gefiltert und gemacht um sie dann wieder einzuspeisen. Produziert werden 0,8 Mio. Liter im Jahr an fünf Tagen die Woche im 24-Stunden Dienst. Das machen sieben Operator. Malz (unter 1 ppm getorfraucht) geht rein und Spirit geht raus. Man hat hier einfach keinen Platz und kann auch nicht expandieren.













Zum Verkosten gab es wieder einen Oban aus dem Fass, welches vergangene Woche geöffnet wurde. Wir hatten dieses Mal einen 9-jährigen in Fassstärke und er war wirklich lecker und rund. Hier kann man Whisky!



Tasting Whiskyfass

Tasting dram mit Holzkrümel

Im Anschluss haben wir uns Fish‘n Chips gegönnt und den Sonnenuntergang am Hafen genossen. Frau S. hat auch direkt eine Freundin im fortgeschrittenen Alter gefunden und sich einiges erzählen lassen. Ich hab nicht zugehört.


Sonnenuntergang in Oban

Ich hab auch endlich mein Zielfoto (schottische Taube) für diese Reise geschossen und bin glücklich:

Steven Seagull

Und jetzt sitzen wir, wie annodazumal, wieder in Aulays Bar und genießen das Pub-Leben bei Tennant‘s, Shandy, Fußball und Gesprächen. Musik läuft auch- ich hab East 17 gehört! Ich pack jetzt auch das Handy weg, bevor man mir wieder was von„digital detox“ erzählt.
Bis morgen!





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